Backup Strategie: Nie mehr Daten verlieren

Von Protonet Team. Veröffentlicht 4. Februar 2015.

„`Tschuldigung, aber meine Festplatte ist abgeraucht, meine Arbeit ist weg.“

Was im Studium vielleicht noch ganz gut als Ausrede funktioniert, ist im Ernstfall mehr als ärgerlich. Damit wichtige Projekte, Kundendaten und die Arbeit der letzten Monate nach einem Festplatten-Ausfall nicht für immer im Bits und Bytes Nirvana verschwinden, brauchst du eine Backup

Backup – wieso, weshalb, warum?

Backups sind wie Versicherungen. Man schließt sie ab, wenn alles gut ist und hofft, dass man sie nie brauchen wird. Aber wenn es trotzdem zum Super-GAU kommt und der Kaffee auf der Computer-Tastatur landet, der Laptop Dieben genauso gut gefällt wie dir oder die Festplatte ihrem ganz natürlichen Ende entgegen sieht, bist du mit einer Backuplösung besser dran.

Zwar lassen sich Daten mit ein bisschen Glück auch von defekten Festplatten wieder herstellen, dafür sind der Aufwand und die Kosten aber viel größer als jedes Backup im Vorfeld.

Welche Backup Strategie ist die richtige für mich?

1. Backup auf dem Computer

Eine Möglichkeit Daten zu sichern ist, einzelne Dateien oder Ordner auf demselben Computer doppelt zu hinterlegen, zum Beispiel, um beim versehentlichen Löschen von Dateien noch eine Version in der Hinterhand zu haben. Meistens führt man so eine lokale Datensicherung auf einer zweiten Partition durch. Aber: fällt die Festplatte aus, ist automatisch auch die Sicherung weg. Als vorübergehende Lösung besser als nichts, aber als echtes Backup für einen Festplattenausfall somit nicht geeignet.

2. Backup in der Cloud

Eine komfortable Lösung ist die Datensicherung in der Cloud. Über Cloud-Dienste wie Dropbox, Google Drive oder iCloud lassen sich Dateien und Ordner bequem auf eine Serverfarm laden. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Rechenzentren dieser großen Firmen ausfallen ist sehr gering. Allerdings muss man bei der Nutzung von Clouddiensten natürlich bereit sein, seine Daten – und  gegebenenfalls, die seiner Kunden – auf der Serverfarm einer anderen Firma zu speichern. Je nach Sitz des Betreibers und dessen AGB gelten andere Datenschutzbedingungen.

3. Backup auf externem Speichermedium

Die sichere Nummer: Datenspeicherung auf externen Festplatten oder einem NAS (Network Attached Storage). Das ist entweder manuell oder mittels automatisierter Programme, zum Beispiel Time Maschine auf MAC OS, möglich. In beiden Anwendungsfällen werden die Daten auf ein externes Speichermedium kopiert. Sollte der Laptop leider doch mal in die Badewanne fallen, können die Daten von der externen Speicherplatte auf das neue Gerät zurückgespielt werden – bei einem regelmäßig gepflegten Backup sogar ohne Datenverlust. Je nach Größe des Backups ist die Datensicherungen auf externen Speichermedien eine einfache und kostengünstige Variante.

Ein-Knopf-Backups für Protonet Server

Backup auf Knopfdruck

Backup auf Knopfdruck

Seit SOUL 2.1 bieten wir für Protonet Personal Server die Ein-Knopf-Backup Funktion an. Der Name ist Programm: Einfach eine externe Festplatte an den Protonet Server anschließen, dann den Backup-Button in den Systemeinstellungen drücken und schon könnt ihr nachts ruhiger schlafen.

Gute Erfahrungen haben wir mit den Festplatten von LaCie gemacht, besonders mit den sehr widerstandsfähigen LaCie Rugged Mini. In unserem Onlinestore kannst du direkt eine Backupplatte bestellen. Beziehungsweise am besten gleich zwei …

Doppelt hält besser!

Was nützt das beste Backupsystem, wenn deine externe Festplatte beschädigt ist und du es erst dann bemerkst, wenn du darauf angewiesen bist? Vor allem aber solltest du dich besser doppelt absichern, falls etwas unvorhergesehenes während eines Backups passiert. Ein Kurzschluss oder ähnliches kann schnell das Ende für deinen Computer (oder deine Maya) und dein Backup bedeuten. Deswegen solltest du deine Daten unbedingt im Wechsel auf zwei Festplatten sichern.

Aber ich hab’ doch ein RAID …

Zum Schluss noch ein wichtiger Hinweis: Ein RAID (Redundant Array of Independent Disks) ist kein Backup! Die Personal Server Carla und Carlita von Protonet sind mit HDDs ausgestattet und laufen mit einem RAID. Dieses stellt aus mehreren Festplatten (bis zu 4 x 4TB in der Carla) eine logische Einheit her, so dass es für das Betriebssystem so aussieht, als wäre ein großer Speicher verbaut. Außerdem sind die Daten redundant verteilt, das heißt, wenn eine Platte ausfällt, kann trotzdem weiter gearbeitet werden. Aber nochmal: Ein RAID ist kein Backup!

Noch Fragen? Ruf uns an, oder schau in unserer Support Community vorbei, dort haben wir bereits viele Fragen zum Backup beantwortet.

 

Die t3n hat übrigens einen schönen Dreiteiler zu Backup Strategien geschrieben. Wer sich für das Thema interessiert, findet auf der t3n-Website noch tiefergehende Informationen.